Eine von drei Wochenendlektüren, mal wieder, „Corpus delicti“ von Juli Zeh. Das Zitat, welches diesmal am meisten umtreibt, für die BlogleserInnen zum Nachdenken aus dem Zusammenhang gerissen: „Die METHODE gründet sich auf die Gesundheit ihrer Bürger und betrachtet Gesundheit als Normalität. Aber was ist normal? Einerseits alles, was der Fall ist, das Gegebene, Alltägliche. Andererseits aber bedeutet ˋnormalˋ etwas Normatives, also das Gewünschte. Auf diese Weise wird Normalität zu einem zweischneidigen Schwert. Man kann den Menschen am Gegebenen messen und zu dem Ergebnis kommen, er sei normal, gesund und folglich gut. Oder man erhebt das Gewünschte zum Maßstab und stellt fest, dass der Betreffende gescheitert sei. Ganz nach Belieben. Solange man dazugehört, dient dieses Schwert der Verteidigung. Befindet man sich draußen, stellt es eine schreckliche Bedrohung dar. Es macht krank.“
Und für alle treuen MitdenkerInnen noch ein Rezept zur Güte: Ulas Knieschmiere wird mit 40ml (also zweimalzwanzig) Johanniskrautöl und je 5 Tropfen Cajeput, schwarzer Pfeffer, Lavendel extra, Wacholder, Zitroneneukalyptus (da reichen eigentlich 2 Tropfen), Vetiver und Atlaszeder gemischt und wadenaufwärts einmassiert. Sorgt für Standfestigkeit und Flexibilität gleichermaßen